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Mein erstes Delphi-Programm

Projekte

Bevor wir nun loslegen, unser neues Programm zu erstellen, müssen zuerst ein paar Formalitäten klären, damit klar wird, wie Delphi ein solches „Projekt“ verwaltet.
Wie unter Windows üblich erzeugt Delphi durch Kompilieren ausführbare Dateien mit der Endung EXE. Solche Programme bestehen in der Regel aus mehreren Fenstern. Wenn wir unserem Programm ein zweites Fenster hinzufügen, was wir nachher auch tun werden, erzeugt Delphi gleichzeitig eine neue Quellcode-„Unit“. Jedem Fenster („Form“) wird also eine Unit zugeordnet. Es gibt auch Units ohne Fenster, jedoch keine Fenster ohne Unit. Irgendwie muss sich Delphi merken, welche Units am Ende zusammen in eine Anwendung gehören. Das wird in der Projektdatei gespeichert. Wir können auch jetzt sehen: Am oberen Fensterrand steht „Project1“, Delphi hat also ein neues, leeres Projekt erstellt, das bereits ein Fenster (Form1) mit zugehöriger Unit (Unit1) enthält.
Klicken wir nun auf den Button mit den drei Disketten („Alles speichern“), werden wir nacheinander nach zwei Dateinamen gefragt: Der erste ist der Name, den Unit1 bekommen soll. Nennen wir sie Hauptfenster. Die Endung .pas wird automatisch hinzugefügt. Gleichzeitig erstellt Delphi auch eine gleichnamige Datei mit der Endung .dfm, in der die Fenstereinstellungen von Form1 gespeichert werden. Der zweite Name ist für die Projektdatei, bezeichnet also das ganze Projekt und wird auch der Dateiname der später zu erzeugenden EXE. Nennen wir das Projekt Test. Es erhält die Endung .dpr (=Delphi Project).