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Entwicklungsumgebung ab Delphi 8

Debugger-Optionen

Der Debugger kann natürlich konfiguriert werden, teilweise wurde das bei den bisherigen Beschreibungen auch erwähnt. Im Menü Tools/Optionen ist innerhalb des Optionendialogs ein Abschnitt für Debugger-Einstellungen zu finden:

Delphi 2010 Debug-Optionen

Hier befindet sich u.a. die bereits erwähnte Konfiguration des Ereignisprotokolls.
Wichtig ist die Registerseite „Sprach-Exceptions“, da hier häufig Missverständnisse auftreten. Mit Delphi programmierte Anwendungen verhalten sich in der IDE unter Umständen anders, als wenn sie standalone gestartet werden. So hält Delphi den Programmablauf bei jeder Exception an und zeigt die Ausführungsposition im Quellcode – vorausgesetzt unter „Sprach-Exceptions“ ist ein Haken bei „Bei Delphi-Exceptions stoppen“ gesetzt. Wird die Anwendung nicht aus der IDE gestartet, wird die Anwendung bei einer Exception nicht angehalten, sofern die Exception ordnungsgemäß abgefangen wird (try-except). Bei einigen Exceptions kann das Stoppen beim Start aus der IDE jedoch stören, z.B. wenn es sich um nicht existierende Registry-Einträge handelt (ERegistryException), die im Programm im Except-Abschnitt geschrieben werden, sofern sie noch nicht existieren. Solche störenden Exceptions können in die Liste unter „Sprach-Exceptions“ aufgenommen werden, so dass auch die Delphi-IDE dann nicht mehr anhält und sich so wie zur Standalone-Laufzeit verhält.