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Verwendung des Microsoft GDI+

Einleitung

Jedem Programmierer sollte der Begriff GDI (Graphics Device Interface) bekannt sein. Denn genau diese Schnittstelle ist dafür verantwortlich, dass ein Programm überhaupt zu sehen ist. Jedoch ist das Windows „Standard GDI“ langsam in die Jahre gekommen, somit kam GDI+ auf den Plan. Seit Windows XP gehört die GDI+ Library zum Inventar. Programme, welche noch das alte GDI verwenden, werden seit Vista direkt zum Desktop Window Manager weitergeleitet.
Neue Features sind unter anderem:

  • Native Darstellung von JPEG und PNG
  • Verbessertes Pfad-Management (für Vektorgrafiken)
  • Farben in ARGB (alpha, rot, grün, blau)
  • Einfaches Antialising (Kantenglättung)
  • Einfache Transformation und Rotation von Grafiken
  • Einfaches Clipping
  • Komplett OOP

Die GDI+ Library (gdiplus.dll) wird seit Windows XP standardmäßig mit ausgeliefert. Jedoch ist diese auch abwärtskompatibel zu älteren Windows-Versionen. Daher ist es empfehlenswert, die DLL im Applikationspfad mitzuführen.
Da die GDI+ in C++ entwickelt wurde und diese bis jetzt noch nicht in Delphi (Win32) integriert ist, benötigen wir eine Übersetzung der GDI+ Headerdateien. Bei www.progdigy.com steht eine kostenlose GDI+ Übersetzung für Delphi zum Download bereit. Die Installation sollte kein Problem sein, somit wird diese hier auch nicht erklärt. Das Paket von progdigy.com gibt es auch als Download direkt von unserem Server.