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Aktionen verwenden

Einführung

Der Eine oder Andere wird vielleicht schon einmal auf die Eigenschaft „Action“ gestoßen sein, die manche Komponenten (z.B. TButton) ihr Eigen nennen.

Wofür Aktionen?

Was steckt dahinter und wofür braucht man das?
Bleiben wir beim Beispiel des Buttons. Über die Action-Eigenschaft kann man ihm eine Aktion zuweisen. Diese entscheidet, welche Beschriftung er hat, ob er aktiv ist, welcher Hinweistext (Hint) angezeigt wird und natürlich, was passiert, wenn er geklickt wird.
„Dazu brauch ich aber keine Aktionen.“ wird jetzt mancher einwerfen. Das stimmt. Aktionen bringen für unseren Button keine neue Funktionalität. Sie machen aber einiges einfacher.
Das gilt besonders, wenn man mehrere Bedienelemente mit der selben Funktion verwendet. Dazu wieder ein Beispiel:
Wir wollen einen Texteditor programmieren. Der verfügt über ein Menü mit allen üblichen Befehlen (z.B. neuer Text, Laden, Speichern, etc.). Außerdem gibt es noch eine Symbolleiste mit Buttons, über die man die gleichen Befehle schnell mit der Maus erreichen kann. Und weil es so schön einfach ist, haben wir noch ein PopUp-Menü, das wieder die gleichen Befehle enthält. Natürlich können wir alles getrennt erstellen und dreimal mit OnClick-Eventhandlern die Funktionen festlegen.
Viel einfacher ist es aber, eine einzige Aktion zu erstellen. Diese weisen wir dann über die Eigenschaft Action den Bedienelementen (Buttons, Menüeinträgen, etc.) zu. Sowohl bei der Entwicklung als auch zur Laufzeit können wir so die Eigenschaften mehrerer Bedienfelder gleichzeitig ändern.
Die Vorteile dieser Vorgehensweise sind also:

  • geringerer Programmieraufwand
  • organisierter Programmaufbau
  • bessere Lesbarkeit
  • einfache Änderung von Einstellungen zur Laufzeit

Denen, die jetzt noch nicht ganz überzeugt sind, rate ich trotzdem, ein wenig mit den Aktionen zu experimentieren. In der Praxis zeigen sich die Vorteile deutlich.