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Agelaos

AgiAgi, unser Haustechniker

Hallo, lieber Delphi-Programmierer!

Vermutlich hast du mich schon irgendwo auf dieser Seite entdeckt und fragst dich, wer ich denn überhaupt bin und was ich hier verloren habe. Kurz gesagt: Ich heiße Agelaos (Freunde nennen mich Agi) und bin die gute Seele hier.
Alle, die es etwas genauer wissen wollen, finden unten meine Biografie.

Das Bild von mir wurde übrigens von dem Cartoonisten Karl Lux angefertigt. Ich finde, es ist sehr gut geworden.

Viel Spaß auf Delphi-Treff!
Agi

Agi, der Erfinder

Agelaos wurde 692 v. Chr. in dem kleinen Dorf Psophis in Arkadien geboren. Schon in früher Kindheit hatte Agelaos, den alle nur „Agi“ nannten, großen Spaß daran, verschiedenste Werkzeuge und Maschinen zu bauen, die ihm das Leben leichter machen sollten. Anfangs klappte das noch nicht so ganz und viele seiner Erfindungen, darunter das dreieckige und das quadratische Rad, sowie der Goldene Allzweck-Hammer, gerieten in Vergessenheit und wurden nur noch unabsichtlich verwendet.

Agi schraubte unermüdlich weiter an seinen Erfindungen und lernte so immer mehr. Mit der Zeit entwickelte er sogar wirklich brauchbare Werkzeuge, wie das Taschenlagerfeuer, den windbetriebenen Amphorenöffner und den Stuhl. Er befasste sich außerdem mit theoretischen Problemstellungen. So erfand er eine Methode, wie die Bibliothekare der örtlichen Leihschriftrollerei schnell feststellen konnten, ob die zurückgebrachten Schriftrollen auch wirklich alle an den Anfang zurückgerollt worden waren, oder ob der schluderige Kunde eine entsprechende Gebühr zu entrichten hatte.

Mit der Zeit wurden seine Erfindungen immer ausgefeilter und bald schon wieder so abgehoben, dass ihn seine Mitmenschen für verrückt zu halten begannen. Wer wollte schließlich ein Gebräu aus gerösteten Bohnen trinken, die man zudem zu total überteuerten Preisen aus Äthiopien importieren musste!? Und wieso sollte man auf die Idee kommen, mit Pferdekarren ohne Pferede zu fahren? Zumal Agi sagte, man bräuchte dazu Erdöl! Verrückt sowas!

Und dann baute er eine riesige Kiste, von der er behauptete, sie würde einem das Rechnen abnehmen, wenn man eine daran befestigte Leine nur in ein passendes Loch in der Hauswand stecken würde. Leider fand sich natürlich nirgends so ein Loch, weshalb er niemanden von der Funktionsfähigkeit seiner Rechenmaschine überzeugen konnte, und so versperrte die Kiste einfach nur einen Großteil seines Wohnzimmers. Wobei ihn das nicht weiter kümmerte, da er ja eh einen Großteil seiner Zeit damit verbrachte, Motten von seiner Rechenkiste fernzuhalten…

Das Orakel von Delphi

Und so lebte Agi also einige Zeit mit seinen merkwürdigen Erfindungen glücklich und zufrieden in seinem Dorf in Arkadien. Eines Tages kam Gyges, der König der Lyder, zu ihm und erzählte ihm, das Orakel von Delphi habe ihm gesagt, dass er doch nicht der glücklichste Mensch sein, weil ein gewiser Agelaos aus Psophis noch viel glücklicher sei, und jetzt sei er gekommen, diesen Agelaos zu suchen. Agi verstand nicht so recht, was er sagen sollte, entschied sich dann aber dafür, Gyges seine Erfindungen zu zeigen. Aber der Lyderkönig konnte sich nicht so recht für Photobirnen[1], Discophone[2] und Fluidkrýstallographen[3] begeistern. Allein der Stuhl, den Agi mittlerweile mit Armlehnen und kleinen Rollen versehen hatte, erschien ihm einigermaßen brauchbar, wenngleich ein wenig schrullig. Enttäuscht kehrte Gyges also wieder nach Lydien zurück, um sich zu fragen, ob der den Halys überschreiten oder das lieber einem seiner Nachfolger überlassen sollte…

Begegnung mit dem Tod

Derweil passierte Agelaos beim Bau einer Mondrakete[4] ein katastrophales Missgeschick und so fand er auf tragische Weise den Tod. Thanatos, der Tod, lag auf einmal mit angesengter Kapuze keuchend vor ihm auf dem Boden und hielt sich den schmerzenden, nachtschwarzen Flügel. Hilfsbereit, wie Agi nunmal ist, half er Thanatos wieder auf die Beine und legte ihm einen Salbenverband an. Jener, dessen eisernes Herz nur deshalb tickte, weil er sein Stundenglas gegen eine alte – chronisch vorgehende – Taschenuhr ersetzt hatte, die er nun statt eines Herzens in der Brust trug, war äußerst ungehalten ob Agis Unachtsamkeit mit der Rakete und wollte ihn gleich mitnehmen.

Durch einen irrwitzigen Zufall gab sich der Tod aber mit einer Kugelfeder, zufrieden und ließ sich seitdem bei Agelaos nicht mehr blicken. Die – natürlich ebenfalls von Agi erfundene – Kugelfeder dient seit dem vermutlich dem Ausfüllen von Bestandsmeldungen und Steuererklärungen. Ja, die Bürokratie, die übrigens auch auf Agelaos zurückgeht, macht auch vor dem Tod nicht halt! Tatsächlich beschäftigt Hades ganze Heere von Steuerberatern, und eine eigene Anwaltskanzlei sorgt dafür, dass sich die ganzen Schadensersatz- und Schmerzensgeldzahlungen wegen angeblich zu frühen Ablebens in Grenzen halten.
Der Zwischenfall mit Hades‘ Gefolgsmann verändete Agis Leben jedoch grundlegend. Zum ersten Mal war jemand wirklich begeistert von einer seiner Erfindungen – auch, wenn es nur eine Kugelfeder war und der Faszinierte wahrhaft unterirdische Manieren an den Tag legte. Bisher hatte ihn nie wirklich gestört, dass sich niemand für seine Erfindungen interessierte – er war ja selbst fasziniert genug. Jetzt aber, da ihm bewusst wurde, dass es noch andere gab, die seine Erfindungen zu schätzen wussten, wollte er diese finden. Zum ersten Mal in seinem Leben verließ er also sein Dorf und machte sich auf die Suche nach großen Erfindern, nach Philosophen und Kugelfederliebhabern.

Der Weg zur Programmierung

Mit der Zeit kam er so weit in der Welt herum, erfand immer neue Dinge und half anderen dabei, seine Erfindungen zu verstahen. Unter anderem lernte Agi so Gallilei, Newton und Einstein kennen, erklärte Carl Benz, Thomas Edison und Konrad Zuse seine Erfindungen und philosophierte mit Blaise Pascal, George Boole und Kurt Gödel. Seine Zeit bei Zuse weckte in ihm auch eine neue Leidenschaft: die Programmierung. Fortan unterstützte er diverse Pioniere der Informatik und steuerte die ein oder andere Idee und den ein oder anderen Namen bei. So konnten u.a. Grace Hopper, Edsger Dijkstra und Niklaus Wirth auf ihn zählen, wenn ihnen mal nichts einfiel. Zuletzt war er bei Borland/CodeGear tätig[5] und hat sich jetzt uns angeschlossen.

[1] Glaskugeln, die man angeblich zum Leuchten bringen konnte.
[2] Kleine silbrige Scheiben, auf die man – so Agelaos – Musik drücken konnte, um sie später – ein entsprechendes noch zu erfindendes Abspielgerät vorausgesetzt – wieder anzuhören.
[3] Super flache Geräte, die mit Hilfe von Flüssigkristallen eine bestimmte Folge von Potenzialschwankungen in Bilder umsetzen können. Leider war niemand im Stande die nötigen Potenzialschwankungen zu erzeugen.
[4] Letztendlich hätte sie wohl Apollon heißen sollen. Vielleicht hätte er sich auch für einen exotischer klingenden Namen entschieden. Möglicherweise Saturn, der lateinische Name des Apollon.
[5] Warum heißt „Delphi“ wohl „Delphi“…