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Includedateien und Units

Noch einige „Schnäppchen“

Um es an einem anderen Beispiel zu zeigen:
Wenn du vielleicht ein Farbgitter in dein Formular einfügst, hängt Delphi automatisch die Bezeichnung „ColorGrd“ an das Ende der uses-Anweisung der Unit an. Auf diese Weise steht dem Programm der volle Funktionsumfang der Unit ColorGrd zur Verfügung.

In Units sind jedoch auch einige Objekte deklariert,
die keine Entsprechung in Form visueller Komponenten in der Delphi-Umgebung haben. Wenn du beispielsweise vordefinierte Meldungsfenster im Quelltext einer Unit verwenden möchtest, musst du die Unit MsgDlg selbst in die entsprechende uses-Anweisung einfügen. Das gleiche trifft zu, wenn du das Objekt TPrinter aus der Unit Printers einsetzen möchtest.

Um eine Routine zu verwenden, die in einer anderen Unit deklariert ist:
Stell dem Namen der Routine den Namen der Unit voran, in der sie deklariert ist. Um zum Beispiel aus UnitForm eine Funktion BerechneZahlung aufzurufen, die in UnitNew deklariert ist, rufe auf:

Anzahl := UnitNew.BerechneZahlung (1000, .100, 50);

Du kannst jedem beliebigen Bezeichner – Eigenschaft, Konstante, Datentyp, Variable oder Routine – den Unit-Namen voranstellen.

Die Anweisung uses im Implementation-Teil:
Object Pascal gestattet das Einfügen einer optionalen uses-Anweisung im Implementation-Teil einer Unit. Wenn das geschieht, muss es direkt nach dem reservierten Wort implementation stehen.
Mit einer uses-Anweisung im Implementation-Teil kannst du die inneren Details einer Unit verbergen, weil Units, die im Implementation-Teil angegeben sind, für die Anwender einer Unit nicht zugänglich sind.