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Wege aus dem Labyrinth

Ein Labyrinth und seine Tücken

Neulich las ich von einem tüchtigen Menschen, der, nachdem er einen großen Park geerbt hatte, einen tollen Plan entwickelte, um seinen kleinen Ort damit für den Tourismus zu erschließen.
Er umfriedete den gesamten Park zunächst mit einer dichten Hecke. Auf der einen Seite legte er einen Eingang an, und auf der anderen Seite, direkt gegenüber, befand sich ein Tor, durch das man den Park wieder verlassen konnte. Im Inneren des Parkes aber pflanzte er viele, viele Hecken in der Weise an, dass der Grundriss eines Labyrinthes entstand. Wenn man sich auf einen erhöhten Standpunkt begab, war nun das Labyrinth sehr deutlich zu erkennen.
Nachdem er Jahr für Jahr die gesamte Anlage gehegt und gepflegt hatte, waren bald übermannshohe Hecken herangewachsen, die die Wände des Irrgartens ausmachten. Nun half auch der erhöhte Standpunkt nichts mehr: Die Irrwege im Inneren des Parks waren nicht mehr einzusehen.
Um recht viele Touristen anzulocken, war in der Mitte des Parks eine niedrige Hütte angelegt, in der die Besucher die Möglichkeit hatten, ihre Eintrittskarte mit einem Stempelabdruck zu versehen, der am Ende bestätigen sollte: Ich war im Herzen des Labyrinths gewesen. Wer am Ausgang diesen Stempelabdruck vorweisen konnte, erhielt ein ansehnliches Erinnerungsgeschenk.
Um aber auch die Besucher wieder gut aus dem Labyrinth zu bringen, die sich heillos verirrt hatten, waren an vielen Stellen der Irrwege Rundumleuchten angebracht, unter denen der ratlose Tourist einen Schalter vorfand, den er als Notruf betätigen konnte. Außerhalb des Irrgartens aber wurde auf einem Bildschirm angezeigt, wohin sich der aus einer Person bestehende „Hilfstrupp“ begeben musste, um den „Verschollenen“ doch noch zu bergen.
Diese touristische Attraktion kann uns sehr hilfreich sein, wenn wir jetzt das Bewegen und Suchen in einem Labyrinth in einen Algorithmus umsetzen wollen.

2 Gedanken zu „Wege aus dem Labyrinth“

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